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Leseprobe 3 / 1

Die alte Schmiede

Die dritte Veröffentlichung von Elfriede Zachen

Selbstverlag der Autorin - Bad Oldesloe 1982

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Das dritte Buch ...

... von Elfriede Zachen entstand 1981/1982 schon unter dem Einfluss einer schweren Erkrankung der Autorin. Während ihre beiden ersten Bücher vor allem von der eigenen Heimat in Pommern berichteten, sollte das nächste Buch-Projekt eigentlich ausschließlich von der Heimat ihres Mannes, des Lehrers Walter Zachen erzählen.
Stoff dafür bot sich reichlich, denn die Geschichte der Familie 'Zachen' aus dem kleinen Ort Ferchesar bei Rathenow im Havelland lässt sich hier durch Überlieferungen und Dokumente tatsächlich über 300 Jahre zurück verfolgen. Walter Zachen hatte es sich nach dem Weltkrieg (neben vielen anderen Hobbys und Sammelleidenschaften) zur Aufgabe gemacht, möglichst viel an Informationen, Zeitzeugnissen noch lebender Verwandter, Fotos und Dokumenten der eigenen Familie zusammenzutragen. Unterstützt und getragen von vielen Familienmitgliedern entstand so nach dem Krieg über Jahrzehnte und auch über alle damaligen Grenzen hinweg eine sehr beachtliche genealogische Sammlung zur eigenen Herkunftsfamilie.

Aus diesem Kenntnisschatz wollte Elfriede Zachen schöpfen, - bei der Erstellung von 'Die alte Schmiede' kam es dann aber etwas anders. Die Titel-Erzählung zur Heimat Ihres Mannes konnte die Autorin noch vollenden, - weitere Arbeiten zu diesem Themenkreis dann aber nicht mehr. Sie entschied sich kurzfristig anders und griff dabei auf bereits fertige Erzählungen und Gedichte anderer Themenschwerpunkte zurück.

Im Nachhinein wohl eine richtige Entscheidung, - denn andernfalls hätte es wohl gar keine dritte Veröffentlichung von Elfiede Zachen mehr gegeben.

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Familiengeschichte Zachen - Ferchesar

Schmiede Ferchesar, ca. 1925

Foto: (C) Familienbesitz

Ein Aspekt dieser familiengeschichtlichen Darstellung ist es natürlich erst einmal, überhaupt die Namen, Daten und Äußerlichkeiten früherer Familiengenerationen zu kennen und weiterzutragen. Das Anliegen der Autorin (und wohl auch ihres Mannes) ging aber wohl noch etwas weiter: Sie wollte zukünftigen Generationen auch überliefern, WIE die eigenen Vorfahren denn gelebt hatten.
Leseprobe 3 / 1

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'Schwiegervater' Wilhelm Zachen

Wilhelm Zachen (1852-1929)

Foto: (C) Familienbesitz

Elfriede Zachen schildert damit anschaulich, was für ihren Schwiegervater in der damaligen Zeit wohl 'typisch' und lebensbestimmend war:
... Ja, er war der älteste Sohn der Familie, dessen Aufgabe darin lag, den elterlichen Handwerksbetrieb (und damit auch dessen Funktion innerhalb der kleinen dörflichen Gemeinschaft von Ferchesar) zu übernehmen.
... Und er nahm sich dieser Aufgabe auch an, als sein eigener Vater früh verstarb, - mit dem typischen Stolz einer jeden Handwerkszunft, aber auch voller Verantwortung für die Familie und seine jüngeren Geschwister.

Weitere dokumentierte Hintergründe

In der Erzählung über die alte Schmiede von Ferchesar im Havelland sind von Elfriede Zachen noch weitere bildhafte Details genannt, die keineswegs der Phantasie der Autorin entsprangen, sondern alle einen klar dokumentierten Hintergrund haben. Zum Beispiel ...

Die Geschichte vom 'Roesgen'

Dabei ist die Rede von der nebenstehend abgebildeten Original-Handschrift eines Vorfahrens Johan Friedrich Zachen aus dem Jahr 1815. Diese alte Handschrift - sowie auch eine nun schon ebenfalls gut 100 Jahre alte Abschrift davon - findet sich tatsächlich auch heute noch im Familienbesitz.
Wie das Dokument in der Familie seinen Lauf nahm, beschreibt Elfriede Zachen hier: Leseprobe 3 / 2

Weitere Details aus "Die alte Schmiede", ...

... die den Titel des dritten Buchs von Elfriede Zachen lieferte, verdienten hier eigentlich auch noch eine genauere Dokumentation. Dies muss zunächst aber zukünftigen Ausbaustufen dieser Seiten vorbehalten bleiben.

Bemerkenswert - und auch ein Beleg für die "besondere Entstehungsgeschichte" des letzten Buches von Elfriede Zachen - ist wohl, dass die Erzählung am Ende noch einen ausdrücklichen Nachsatz mit Datum erhielt. (Dies war sonst eigentlich keine Gewohnheit der Autorin.) In der Familie müssen wir rückschauend annehmen, dass sie seinerzeit schon ahnte, keine weiteren Erzählungen dieser Art mehr fertigstellen zu können.
Nachsatz 'Die alte Schmiede'

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Danach beschränkte sich die Autorin wohl oder übel nur noch auf die Zusammenstellung bereits fertiger Erzählungen und Gedichte, ...

... und zwar in 3 weiteren Abschnitten:

Siehe auch: Inhaltsverzeichnis 'Die alte Schmiede'

Aus der Heimat im Osten behandelt dabei wieder die eigene Heimat der Autorin in Pommern. Enthalten ist zum Beispiel der Bericht einer Jugendfreundin der Autorin, den Elfriede Zachen tatsächlich erst viele Jahre nach dem Krieg erhalten hatte: Leseprobe 3/3: Die Hebamme

Im Abschnitt Gedichte von nah und fern finden sich u.a. Erlebnisse aus unzähligen Spaziergängen und Wanderungen der Autorin rund um Bad Oldesloe (z.B.: Brennermoor, Im Kurpark) sowie auch von ihren wenigen Urlaubsreisen (z.B.: Am Tegernsee, Schwarzwald).

Und zur Überschrift "Von Otto und Ottilie" möge sich der geneigte Leser bitte vergegenwärtigen, dass die Autorin mit vollem Namen Elfriede Martha Ottilie Zachen (geb. Falk) hieß. Wenn bei ihr von "Otto und Ottilie" die Rede war, dann ging es dabei mit leichtem Augenzwinkern stets um Geschichten und Anekdoten, die sich zwischen ihr und ihrem treuen Ehemann zugetragen hatten.

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